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Kunst als Beitrag zur Gesellschaft

Die Herbert-Weisenburger-Stiftung fördert Künstler und Künstlerinnen, die mit ihren Werken Phänomene der Gegenwart sensibel reflektieren und dabei eigenwillig überraschende Perspektiven einnehmen.

Ute Fründt

In ihrer Malerei spiegelt Ute Fründt ihre Erfahrungen mit Phänomenen von inszeniertem Luxus und Künstlichkeit, mit der Doppelbödigkeit von Atmosphäre und Aura. Als zentrale Motive verwendet sie exotische Bäume, im besonderen Palmen, die sie in schablonenartiger Flächigkeit und farblicher Pracht zeigt, sowie Spinnennetze, welche überlebensgross und geradezu plastisch vor einem schwarzen Grund angelegt sind. Auch darüber hinaus handelt ihre Malerei mit der Attraktivität gegenständlicher Darstellung, etwa indem graue Bahnen durch den schwarzen Bildgrund mäandern, die goldgelben Spinnenfäden Verdichtung und Auflösung aufweisen und der Himmel durch feine zeichnerische Spuren strukturiert ist. Zugleich reicht ihre Malerei in den Realraum, indem sie Reihen einzelner Farbtropfen aufsetzt. Neben den großformatigen Arbeiten zeigt er auch ältere Bilder, welche den Kontext dieses Werkes weiter verdeutlichen.

Ute Fründt wurde 1965 in Gifhorn geboren. Sie hat in Berlin an der Universität der Künste bei Bernd Koberling studiert. Im Anschluss an mehrere Stipendien und Ausstellungsbeteiligungen ist der Katalog ihre erste umfassende Werkübersicht.