Zum Inhalt scrollen

Kunst als Beitrag zur Gesellschaft

Die Herbert-Weisenburger-Stiftung fördert Künstler und Künstlerinnen, die mit ihren Werken Phänomene der Gegenwart sensibel reflektieren und dabei eigenwillig überraschende Perspektiven einnehmen.

Susanne Neiss

Susanne Neiss arbeitet mit dem Medium der Fotografie – mit und gegen die Erwartungen an dieses Medium. Ihre Farbaufnahmen, die sie in Serien entwickelt und zusammenfasst, zeigen Beiläufiges und Peripheres aus unterschiedlichen Betrachterpositionen. Die Fotografien sind festgehalten als unscharfe, mitunter wie verwackelte Situationen, die lichtdurchflutet und transparent sind und in ihrer farblichen Nuanciertheit ganz in die Malerei reichen. Sie zeigen Ausschnitte, Spiegelungen und Überlagerungen, etwa durch Gegenlicht oder indem eine Farbschicht über die Darstellung gelegt ist. Sie sind konkret und dinglich und verweisen so auch auf Phänomene in der Natur oder des Urbanen. Ebenso entziehen sie sich der begrifflichen Vereinnahmung, schaffen überraschende visuelle Ereignisse von mehrdeutiger Schönheit und verweisen zugleich auf emotionale Kategorien.

Zur Ausstellung erschien ein Katalog, welcher in der Städtischen Galerie erworben werden kann.

Katalog Susanne Neiss – Fotografien und Ausstellung in
der Städtischen Galerie Fruchthalle Rastatt
vom 02. Februar bis zum 01. Mai 2017
begleitend in der Firma Weisenburger Bau

Susanne Neiss wurde 1971 in Worms geboren, sie lebt und arbeitet in Mannheim. Seit 2006 hat sie dort einen Lehrauftrag an der Freien Kunstakademie inne. Wichtige Einzelausstellungen fanden 2006 im Kunstverein Trier, 2007 in der Stadtgalerie E 5 in Mannheim, 2010 im Kunstverein Speyer und 2014 im Kunstverein Worms statt.

Portrait Susanne Neiss © Foto: Konstantin Voit, Mannheim